Eiger Mittellegigrat

Messerscharfer Grat mit atemberaubenden Tiefblicken auf das Wahrzeichen von Grindelwald - den Eiger. Entspannt und sicher am Seil des Bergführers.

Termine

Bei dieser Tour besprechen wir die Termine persönlich mit unseren Gästen.

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Preis:

1390,- €

Dauer:

2 Tage

Teilnehmer:

1

Schwierigkeit:

Unterkunft:

einfach: Hütte / Lager

Eiger Mittellegigrat

Der Eiger ist wahrscheinlich der bekannteste Beinahe - Viertausender der Alpen und der einzige, der mit den großen Namen Matterhorn, Mont Blanc und Weisshorn im gleichen Atemzug gennant wird. Die Faszination des Eigers kann man am besten mit schaurig - schön beschreiben: kaum eine andere Berggestalt baut sich so bedrohlich auf wie die Eiger - Nordwand über Grindelwald. Diese gigantische Wand mit ihrer dramatischen Besteigungsgeschichte teilt sich den Ruf der Schwierigsten mit der Jorasses Nordwand und ist auch heute noch Schauplatz alpinistischer Glanzleistungen.

Blickt man dagegen von Osten auf den Eiger, zeigt er einen ganz unerwartet schlanke Gestalt. Die Grenzlinien zwischen der düsteren Nordwand und der felsigen Südwand bildet der Mittellegigrat Er ist weder ein Geheimtipp noch eine abgelegene Abenteuer-Route. Dennoch hat man das Gefühl, nicht an einem Modeberg unterwegs zu sein. Das liegt zum einen an der begrenzten Kapazität der kleinen und vorbildlich geführten Mittellegi Hütte und zum anderen an den trotz Entschärfung durch Fixseile hohen Anforderungen an Kletterkönnen und Sicherungstechnik. Das Gestein ist oft abwärts geschichtet und die Sicherungsmöglichkeiten im oberen Drittel sehr prekär. Hinzu kommt der langwierige Abstieg über die Eigerjöcher. Alles in allem eine Tour, die nur routinierten Alpinisten vorbehalten ist und bei ebenjenen ganz oben auf der Ticklist steht.

Bitte beachte unsere Infos zu den Anforderungen im Infocenter!

Tourenablauf

1. Tag: Wir treffen uns am Vormittag zum Materialcheck und Vorbesprechung. Ist der Rucksack gepackt, fahren wir mit der neuen Gondel und weiter mit der Jungfraujoch Bahn zur Station Eismeer auf 3100m. Durch einen Stollen betreten wir das obere Eismeer. Über den wilden Gletscher gehts zum Einstieg in die lange und unübersichtliche Querung zur Mittellegihütte. Hier wartet schon die erste technische Schlüsselstelle auf uns, eine plattige Länge im untere IVten UIAA Grad. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir die Hütte, die wie ein Adlerhorst auf dem schmalen Grat klebt. Hm ↑ 400 ↓ 100 Gz 2h

2. Tag: Im ersten Licht geht es zunächst flach auf den Grat. Bald kommen die ersten Aufschwünge, die wir teilweise an Fixseilen, teilweise in freier Kletterei überwinden. Die Schuhe müssen auf dem plattigen Kalk dabei präzise platziert werden. Meist nach dem Großen Turm legen wir die Steigeisen an, denn hier führt die Route für drei Seillängen in die Nordostwand. Hier turnen wir in unglaublicher Ausgesetztheit an den Fixseilen höher. Der Grat legt sich nun zurück, wird aber keineswegs leichter, denn nun wechseln sich heikle Felsstellen und scharfe Firngrate ab. Nach ungefähr 4 Stunden stehen wir am Gipfel. Ei ebenso langer Abstieg erwartet uns nun - zunächst an Abseilstellen, dann über schöne und luftige Kletterpassagen mittlerweile im Gneis. ein letzter Firngrat und endlich queren wir unter der Mönch Ostwand zum Mönchsjoch und zurück in die Zivilisation. Hm ↑ 1000 ↓ 700 Gz 9h

Anforderung

Dieses Angebot richtet sich an Alpinisten mit solider Erfahrung! Die Bewertung ist mit S- anspruchsvoller als beispielsweise der Hörnligrat.
Zügiges Klettern im unteren IV. Schwierigkeitsgrad mit Bergschuhen und Steigeisen. Kondition für 10 Stunden Tage in großer Höhe.

Ausrüstung

Komplette Hochtourenausrüstung.

Leistungen

  • Organisation und Führung durch den Picos Bergführer.
  • Leihausrüstung.
  • Alle Spesen des Bergführers.

Zusatzkosten

  • 1 x Übernachtung/HP auf Hütten ca. 85,- CHF/Nacht.
  • Bahnticket Jungfraujoch 220,- CHF.
  • Tagesverpflegung und Getränke auf Hütten.

Specials

Zu dieser Tour

Flexibilität: Du trägst das Schlechtwetter-Risiko nicht alleine.

Flexibilität ist bei uns nicht nur eine Worthülse, sondern eine Arbeitsweise. Bei vielen Touren planen wir 1-2 Puffertage ein. Das bedeutet, wir vereinbaren einen Zeitraum, innerhalb dessen wir die vorgesehene Anzahl von Tourentagen unterwegs sind. So können wir zum Beispiel später starten oder einen Schlechtwettertag abwarten.

Natürlich bezahlst Du nur die tatsächlichen Führungstage. Aber wir erreichen lieber das gemeinsam gesteckte Ziel, als auf zweitklassige Ausweichaktionen zu bestehen.

Terminoptionen: wenn's beim ersten Mal nicht klappt.

Anspruchsvolle Ziele benötigen die richtigen Bedingungen. Das klappt nicht immer auf Anhieb. Du willst nicht mit dem Bergführer losziehen, wenn Deine Traumroute gar nicht möglich ist? Das verstehen wir. Bei individuell organisierten Touren vereinbaren wir vorab, wie wir mit dieser Situation umgehen.

Natürlich können wir in der Hauptsaison nicht alle Touren absagen. Aber wir einigen uns sicher auf eine faire Herangehensweise: einen Gutschein für den nächsten Versuch, ein angepasster Tagessatz oder kürzere Tourdauer.

Biwaks, azyklisch und unbekannte Wege: neben der Spur statt im Stau.

Die Alpen sind der Spielplatz Europas und Europa ist dicht bevölkert. In manchen Gebieten hat der Andrang schon fast groteske Züge angenommen. Staus, waghalsige Überholmanöver und Überfüllung sind auch im Hochgebirge keine Seltenheit mehr. Dass dabei das Erlebnis leidet ist klar.

Mit cleverer Taktik kann man dies oft umgehen und das Gebirge noch in Ruhe erleben. Dabei muss man nicht mal auf die großen Namen verzichten. Wir haben schon einige bekannte Gipfel als Biwaktouren geführt, sind von der ersten Bahn aus 'verspätet' gestartet oder haben eine weniger bekannte Route gewählt. Bisher hat sich dies immer ausgezahlt. Interesse geweckt? Sprich uns drauf an!