Wallis Spezial

Pilier du soleil levant: der Pfeiler der aufgehenden Sonne - lang, hochalpin, ernst und einsam. Eine Tour mit extrem hohem Erlebniswert!

Termine

Bei dieser Tour besprechen wir die Termine persönlich mit unseren Gästen.

Kontaktiere uns bitte um zu buchen.

Preis:

1600,- €

Dauer:

3 Tage

Teilnehmer:

1

Schwierigkeit:

Unterkunft:

einfach: Hütte / Lager

Wallis Spezial

Pfeiler der aufgehenden Sonne – so poetisch heisst unser Geheimtipp für Alpinisten mit Abenteuergeist. Wenn Du nicht auf große Namen fixiert bist und eine hochalpine Tour im Urzustand klettern möchtest, lüften wir das Geheimnis gerne ;-)

Noch nicht überzeugt? Dann nur noch eines: mit der Stockhorn - Bietschhorn Überschreitung kann sich die Route sicher messen... nur dass der Fels besser ist!

Wir steigen am ersten Tag etwa 3–4 Stunden zu einem unbewarteten Biwak auf. Essen müssen wir mitnehmen, auf das Gewicht von Kocher und Schlafsäcken können wir aber getrost verzichten. Die Hütte gehört sicherlich zu einer der am besten ausgestatteten Selbstversorgerunterkünfte der Alpen. Wir waren schon einige Male dort oben und bisher immer alleine. Aber auch mit einer anderen Seilschaft wird es nicht zu eng.

Unser Klassiker ist lang. Vor allem aber stecken in der Tour so gut wie keine Haken. Bevor wir also unser gesamtes Material einem Rückzug opfern, werden wir am ersten Tag eine deutlich kürzere, aber auch sehr schöne Tour “nebenan” klettern. Danach sollte dann alles wie geschmiert laufen, denn es müssen 700 Meter anhaltend im vierten, mit ein paar Stellen im fünften Grad bewältigt werden. Wer dann vor der steilen Gipfelwand steht, muss uns einfach glauben, dass es durch diese steile und kompakte Mauer eine Linie dieser Schwierigkeit gibt.

Wenn unser Pfeiler die Schokoladenseite des Berges war, dann fällt uns leider kein passender Vergleich für den Abstieg ein. Zugegeben, die Felsqualität ist hier deutlich übler. Aber auch nicht ganz untypisch für das Wallis. Immerhin kann am Anfang noch abgeseilt werden, und die paar Meter runter auf den Gletscher trüben den Gesamteindruck nicht allzu sehr.
Ob wir vom Gipfel in einem Rutsch ins Tal kommen hängt von unserer Lust und dem Zustand der Beine ab. Zum Glück steht am Abstieg eine Hütte – wiederum eine sehr gut geführte, diesmal mit einem netten Hüttenwirt und hervorragendem Essen – auf der wir noch einmal übernachten können.

Im Zu- und Abstieg darf übrigens auch saubere Steigeisentechnik demonstriert werden. So ein Klassiker soll ja auch den ganzen Alpinisten fordern.

Bitte beachte unsere Infos zu den Anforderungen im Infocenter!

Tourenablauf

1. Tag Treffen am Mittag und Aufstieg zum Biwak.

2. Tag Eingehtour vom Biwak aus und Rückkehr zum Biwak.

3. Tag Begehung des Pfeilers und Abstieg. Ankunft im Tal am Abend, ggf. weitere Übernachtung auf einer bewarteten Hütte.

Anforderungen

Sicheres und ausdauerndes Klettern im IV. und V. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg. Erfahrung im Seilhandling bei Mehrseillängen-Routen. Sicheres Steigeisengehen auf anspruchsvollen Hochtouren. Kondition für 6–8 Stunden Klettern und einer Tourenlänge von 12 Stunden. Die Route kann mit SS/TD bewertet werden.

Ausrüstung

Wir besprechen die Ausrüstung gemeinsam vorab. Fürs Abendessen stellen wir Trekkingmahlzeiten von Travellunch.

Leistungen

  • Organisation und Führung durch den Picos Bergführer.
  • Trockennahrung für das Biwak.
  • Alle Spesen des Bergführers.

Zusatzkosten

  • Übernachtung im Biwak ca. 20,- CHF pro Nacht.
  • Evtl. eine Hüttenübernachtung beim Abstieg.

Specials

Zu dieser Tour

Flexibilität: Du trägst das Schlechtwetter-Risiko nicht alleine.

Flexibilität ist bei uns nicht nur eine Worthülse, sondern eine Arbeitsweise. Bei vielen Touren planen wir 1-2 Puffertage ein. Das bedeutet, wir vereinbaren einen Zeitraum, innerhalb dessen wir die vorgesehene Anzahl von Tourentagen unterwegs sind. So können wir zum Beispiel später starten oder einen Schlechtwettertag abwarten.

Natürlich bezahlst Du nur die tatsächlichen Führungstage. Aber wir erreichen lieber das gemeinsam gesteckte Ziel, als auf zweitklassige Ausweichaktionen zu bestehen.

Terminoptionen: wenn's beim ersten Mal nicht klappt.

Anspruchsvolle Ziele benötigen die richtigen Bedingungen. Das klappt nicht immer auf Anhieb. Du willst nicht mit dem Bergführer losziehen, wenn Deine Traumroute gar nicht möglich ist? Das verstehen wir. Bei individuell organisierten Touren vereinbaren wir vorab, wie wir mit dieser Situation umgehen.

Natürlich können wir in der Hauptsaison nicht alle Touren absagen. Aber wir einigen uns sicher auf eine faire Herangehensweise: einen Gutschein für den nächsten Versuch, ein angepasster Tagessatz oder kürzere Tourdauer.

Biwaks, azyklisch und unbekannte Wege: neben der Spur statt im Stau.

Die Alpen sind der Spielplatz Europas und Europa ist dicht bevölkert. In manchen Gebieten hat der Andrang schon fast groteske Züge angenommen. Staus, waghalsige Überholmanöver und Überfüllung sind auch im Hochgebirge keine Seltenheit mehr. Dass dabei das Erlebnis leidet ist klar.

Mit cleverer Taktik kann man dies oft umgehen und das Gebirge noch in Ruhe erleben. Dabei muss man nicht mal auf die großen Namen verzichten. Wir haben schon einige bekannte Gipfel als Biwaktouren geführt, sind von der ersten Bahn aus 'verspätet' gestartet oder haben eine weniger bekannte Route gewählt. Bisher hat sich dies immer ausgezahlt. Interesse geweckt? Sprich uns drauf an!