Bigwall Training

Bigwall-, Rettungs- und Speed-Techniken für erfahrene Kletterer.

Termine

Preis:

ab 500,- €

Dauer:

4 Tage

Teilnehmer:

2 oder 4

Schwierigkeit:

Unterkunft:

asslig: Biwak (-schachtel)

Bigwall Training

Selbst erfahrene Kletterer können sich manchmal nur wundern, was heutzutage am Fels so abgeht: Routen im 10. Schwierigkeitsgrad sind Tagesgeschäft, Speedbegehungen in unglaublichen Zeiten pulverisieren Mehrtagestouren, Technokletterer hooken blanke Felswände und bei mehrwöchigen Bigwalls werden Tonnen von Material nachgezogen.

Was Eure erste 8b angeht, können wir leider auch nicht helfen. Aber zu den mehr technischen Finessen des modernen Felskletterns können wir sagen: gekocht wird auch hier nur mit Wasser. Bei den Profis vielleicht etwas heißer.
Die Techniken, die beim Speedklettern, Aid-Climbing und Haulen in Bigwalls eingesetzt werden, sind auch für den “Normalkletterer” nicht nur interessant, sondern können durchaus auch in moderaten Touren gute Dienste leisten. Sei es, weil die Zeit vor dem Gewitter drängt, eine nasse Stelle nicht frei überwunden werden kann, oder der Partner verletzt zum Stand gezogen werden muss.

Unser Big-Wall Training richtet sich an versierte Felskletterer, die selbständig Mehrseillängentouren im 6. -7. Grad durchführen, viel Erfahrung im Seilhandling haben und auch mobile Sicherungsmittel selbst legen können.

An den ersten drei Tagen werden wir uns einige Techniken anschauen, die über das normale, seillängenweise gesicherte Klettern hinausgehen: Simul-Climbing, Shortfixing und der Aufstieg am Seil mit Jümars. Dazu gibt es viele einfache Tricks zum Seilhandling, die Standplatzwechsel und Klettern flüssiger und schneller machen.
Zudem lernen wir die grundlegenden Abläufe beim technischen Klettern: wie wir einen Materialsack nachziehen, Quergänge absichern und vor allem, wie man auch unter erschwerten Bedingungen wieder herunterkommt: diagonal, überhängend, oder mit dem verletzten Partner auf dem Rücken.

Geplant ist eine Nacht im Portaledge in der Wand zu verbringen.

Am vierten Tag können wir dann eine Tour angehen, bei der sich das Gelernte sinnvoll einsetzen lässt – oder ein paar richtige Technolängen klettern.

Bei allen Aktionen steht die Frage im Mittelpunkt, welche besonderen Risiken bei nicht-Standard Vorgehensweisen bestehen und in welchen Situationen diese Techniken eingesetzt werden können.

Nach diesem Kurs solltet Ihr mit einem erweiterten Repertoire an Felstechniken Mehrseillängentouren klettern können mit dem Wissen, auch aus anspruchsvolleren Situationen wieder herauszukommen.

Bitte beachte unsere Infos zu den Anforderungen im Infocenter!

Tourenablauf

Die ersten Tage steht intensives Training der diversen Techniken im Vordergrund. Die Inhalte passen wir dabei auf Eure Ziele hin an. Gestartet wird jeweils vom Tal aus. Am vierten Tag werden wir eine längere Tour klettern, ein paar Technolängen klettern oder realistische Rettungs-Szenarien durchspielen.
Die Location hängt etwas davon ab, wo Eure Schwerpunkte liegen, mehr Speed, Seiltechnik oder Techno?

Anforderungen

Selbständiges Klettern von Mehrseillängentouren im Bereich 5c+/6a ("Plaisirrouten") mit entsprechender Sicherungstechnik und Standplatzbau. Grundkenntnisse im Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln. Übersicht über die gängigen Knoten und Sicherungsgeräte.

Ausrüstung

Ausrüstung für eingerichtete Mehrseillängen Routen. Spezielles Material stellen wir zur Verfügung. Wenn möglich solltest Du ein Grigri mitbringen.

Leistungen

  • Organisation und Führung durch den Picos Bergführer.
  • Leihausrüstung: Technische Ausrüstung / Sicherungsmaterial
    Big-Wall Material leihweise.
  • Alle Spesen des Bergführers.

Zusatzkosten

  • Verpflegung und Unterkunft in der Schweiz ca. 30–60 CHF pro Tag – je nachdem wie wir übernachten werden.
  • Im Tal können wir günstig auf Campingplätzen übernachten.

Specials

Zu dieser Tour

Persönliche Kommunikation statt Follower und Likes.

Machen wir uns nichts vor: Für Firmen ist Social Media meist Mittel zum Marketingzweck. Und irgendwie doch ziemlich oberflächlich. Wir haben für uns entschieden, dass wir den direkten Kontakt zu unseren Gästen bevorzugen. Auch außerhalb der 'Geschäftsbeziehung'.

Was das bedeutet? Du möchtest die ersten selbständigen Touren angehen? Melde Dich bei uns, wir geben gerne Empfehlungen. Meistens wissen wir auch, wo die Verhältnisse gut sind... Du benötigst Ausrüstungstipps? Möchtest die Lawinenlage diskutieren? Mit vielen unserer Gäste stehen wir langfristig in Austausch. Wir nehmen uns die Zeit, denn es macht auch uns Spaß, von Alpinist zu Alpinist zu fachsimpeln.

Top - Leihausrüstung inklusive.

Ganz ehrlich: wir benutzen unsere Ausrüstung sehr intensiv und arbeiten mit Herstellern zusammen, die selbige verkaufen wollen. Wenn Du also etwas testen möchtest, ist das in unserem Sinne. Dafür verlangen wir kein Geld.

Bei allen unseren Touren ist die Leihausrüstung grundsätzlich enthalten. Wenn Du zwar eigene Ausrüstung besitzt, aber zum Beispiel bei einer Durchquerung Gewicht sparen möchtest, bekommst Du Leichtsteigeisen von uns. Oder Du möchtest einen Ski testen. Oder die neuesten Steileisgeräte. Natürlich haben wir nicht alles vorrätig, aber wir helfen mit Material aus, soweit wir können.

Vanlife, Camping und Roadtrips: es muss nicht immer **** Komfort sein.

Klar, auch wir stehen auf gutes Essen und eine anständige Unterkunft. Aber wenn Du willst, sind wir gerne weniger anspruchsvoll. Keine Hotels buchen zu müssen bringt Flexibilität. Gemeinsames Kochen hat auch seinen Reiz. Und zu guter letzt: Bergführer sind, zugegeben, nicht ganz billig. So halten wir die Kosten gering und die eingesparten Spesen kommen Dir zu Gute. Falls Dir dieser Lifestyle zusagt, frag uns! Erstaunlich viele Touren lassen sich auch ohne teure Hüttenübernachtungen durchführen.

Warum wir keinen Echtzeit-Buchungsstand anzeigen.

Weil Du dadurch auch nicht wüsstest, ob die Tour sicher stattfinden wird. Schließlich kann immer jemand absagen. Außerdem weiss man nie so genau, nunja, ob das alles der Realität entspricht.

Wenn die Mindestteilnehmerzahl noch nicht erreicht ist: keine Panik! Wir sprechen dann oft Interessenten direkt an, legen Gruppen zusammen oder finden Alternativen. Vielleicht haben wir ja auch voll Bock drauf und bieten Dir eine Möglichkeit die Tour trotzdem durchzuführen. Auf jeden Fall halten wir Dich auf dem Laufenden. Du kannst uns dann sagen, bis zu welchem Termin wir über die Durchführung entscheiden müssen.