Unser Termin im August 2022 findet im Valle dell'Orco statt. Die Teilnahme ist ganz flexibel möglich - einfach melden.
Die Wandfluchten des El Cap, die gefrästen Sandsteinrisse in Indian Creek, die Felstürme im Elbsandstein, knackiger Gritstone und makelloser Chamonix Granit - diese Top Gebiete haben eines gemeinsam: ohne mobile Sicherungsmittel zu beherrschen, brauchst Du gar nicht hingehen.
Solltest Du aber, denn es lohnt sich!
Den Umgang mit Cams, Keilen & Co zu lernen ist gar nicht so schwer. Man muss nicht viele Meter über der letzten Sicherung einen Mikrokeil in den Riss pfriemeln. Viele cleane Routen sind nicht schwieriger oder gefährlicher als ihre Pendants mit Bohrhaken, sondern lassen sich mit Spaß selbst absichern. Das Erlebnis ist nur ungleich höher. Es hat einfach was, nicht auf den Erstbegeher mit der Bohrmaschine angewiesen zu sein.
Wer clean klettert, muss sich auch mit dem auseinandersetzen, was zwischen dem Fels liegt: Rissen. Für die einen ein Graus, für die anderen Inbegriff der ultimativen Linie. Je splitter (*) desto besser! Auch Hand-Jams, Ring-Locks und Chicken-Wings gehören in's Portfolio des vielseitigen Allroundkletterers.
Unser Trad-Kletterkurs teilt sich auf zwei Termine auf:
* [splitter]: Ein Riss inmitten möglichst glatter Wände, möglichst gleichförmig, geradlinig, scharfkantig wie mit dem Laser geschnitten und nicht enden wollend. Die ultimative Linie. Stoked!
Bitte beachte unsere Infos zu den Anforderungen im Infocenter!
Wir planen gemeinsam die beiden Termine, Anfahrt und Unterkunft und stimmen die Kursinhalte mit Deinen Vorerfahrungen ab.
Du solltest im Bereich 5c/6a im Vorstieg, 6b+ im Nachstieg klettern können. Einige Jahre Klettererfahrung, saubere Sicherungstechnik und zumindest Grundlagen im Begehen von Mehrseillängenrouten sind von Vorteil. Allerdings hängt das auch von der Gruppe ab. Am wichtigsten ist die Bereitschaft sich am Fels auf etwas Neues einzulassen.
Eigene Kletterausrüstung hast Du sicher. Mobile Sicherungsmittel und was sonst noch fehlt, bekommst Du von uns. Bleibt nur die Frage, wer die 4 Sätze Cams bis 6 zum Fels trägt...?
Das kommt auf den Plan an, den wir gemeinsam machen.
Die technischen Grundlagen des Alpinismus wie Knoten, Spaltenbergung, Standplatzbau etc. sind relativ schnell erlernt. Weitaus schwieriger zu erwerben sind Erfahrung, Beurteilungsvermögen und situativ angepasstes Entscheiden; und die ganzen kleinen Tricks der Profis, die das Bergleben einfacher machen.
Viele Alpinisten hatten in ihrer Anfangszeit das Glück, von erfahrenen Partnern lernen zu dürfen. Wir bieten Dir genau diese Gelegenheit. Bei unseren Coachings laufen wir nicht vorneweg. Wir gehen gemeinsam auf Tour und versuchen Dir so viel Expertenwissen mitzugeben wie wir nur können. Bei uns gibt es kein Betriebsgeheimnis, denn wir haben Freude daran, Dich an unseren Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen - und vielleicht selbst noch etwas zu lernen.
Fortgeschrittene Themen sind komplexe Seil- und Sicherungstechniken (auch das mythische 'kurze Seil'), die richtige Taktik, eine höhere Geschwindigkeit oder analytische Lawinenkunde. Am meisten profitierst Du gemeinsam mit Deinem angestammten Seilschaftspartner wenn Ihr schon einiges an Vorerfahrung habt.
Ganz ehrlich: wir benutzen unsere Ausrüstung sehr intensiv und arbeiten mit Herstellern zusammen, die selbige verkaufen wollen. Wenn Du also etwas testen möchtest, ist das in unserem Sinne. Dafür verlangen wir kein Geld.
Bei allen unseren Touren ist die Leihausrüstung grundsätzlich enthalten. Wenn Du zwar eigene Ausrüstung besitzt, aber zum Beispiel bei einer Durchquerung Gewicht sparen möchtest, bekommst Du Leichtsteigeisen von uns. Oder Du möchtest einen Ski testen. Oder die neuesten Steileisgeräte. Natürlich haben wir nicht alles vorrätig, aber wir helfen mit Material aus, soweit wir können.
Klar, auch wir stehen auf gutes Essen und eine anständige Unterkunft. Aber wenn Du willst, sind wir gerne weniger anspruchsvoll. Keine Hotels buchen zu müssen bringt Flexibilität. Gemeinsames Kochen hat auch seinen Reiz. Und zu guter letzt: Bergführer sind, zugegeben, nicht ganz billig. So halten wir die Kosten gering und die eingesparten Spesen kommen Dir zu Gute. Falls Dir dieser Lifestyle zusagt, frag uns! Erstaunlich viele Touren lassen sich auch ohne teure Hüttenübernachtungen durchführen.
Flexibilität ist bei uns nicht nur eine Worthülse, sondern eine Arbeitsweise. Bei vielen Touren planen wir 1-2 Puffertage ein. Das bedeutet, wir vereinbaren einen Zeitraum, innerhalb dessen wir die vorgesehene Anzahl von Tourentagen unterwegs sind. So können wir zum Beispiel später starten oder einen Schlechtwettertag abwarten.
Natürlich bezahlst Du nur die tatsächlichen Führungstage. Aber wir erreichen lieber das gemeinsam gesteckte Ziel, als auf zweitklassige Ausweichaktionen zu bestehen.