Berner Oberländer Haute Route

Auf Ski vom Jungfraujoch ins Gauli Gebiet. Eine Skidurchquerung in der grandiosen Kulisse der Berner Alpen. Traumabfahrten in Pulver und Firn!

Termine

Preis:

850,- €

Dauer:

5 Tage

Teilnehmer:

4-5

Schwierigkeit:

Unterkunft:

einfach: Hütte / Lager

Berner Oberländer Haute Route

Das Berner Oberland ist wie geschaffen für eine Skidurchquerung: großzügige Anstiege mit spannenden Übergängen, großartige Gletscherkulisse, die 4000er stets im Blick, schönes und nicht zu anspruchsvolles Skigelände und immer genügend Schnee. Dazu kommt die gute Erschließung durch Hütten und der Vorteil der Jungfraujochbahn, die uns ohne Mühen den Eintritt in die arktische Welt der Gletscher erlaubt.
Wir konzentrieren uns auf dieser Skidurchquerung auf den abgeschiedenen und schwer zugänglichen östlichen Teil der Berner Alpen: das Gauli Gebiet, wo wir einige traumhafte Skiberge und Abfahrten mitnehmen. Es ist möglich, die Tour auf 4 Tage zu verkürzen, dann sind die Etappen jedoch recht lang und 2-3 Gegenanstiege sind die Regel. Wir können die 3. Etappe aber auch aufteilen, wodurch sich eine spannende Übernachtung im Winterraum ergibt, was ja durchaus auch mal ein Erlebnis ist! Für alle Fälle sollte ein Reservetag eingeplant werden, den wir z.B. für eine Tagestour nutzen können, sollten wir planmäßig durchkommen. Gefragt ist jedenfalls der routinierte und ausdauernde Skialpinist mit Affinität zum Abenteuer.

Individuelle Termine für Gruppen ab 3 bis 5 Personen.

Bitte beachte unsere Infos zu den Anforderungen im Infocenter!

Tourenablauf

1.Tag: Treffen im Mountain Hostel in Grindelwald Grund. Wir gehen die Ausrüstung durch und besprechen Wetter und Bedingungen für die nächsten Tage.

2.Tag: Früh am morgen geht's mit einer der ersten Bahnen zum Jungfraujoch und weiter zum Mönchsjoch. Wir queren in die Osthänge des Trugberg (3880 m) um eine Top-Firnabfahrt zum Konkordiaplatz zu erreichen. Hier fellen wir an und ziehen in die Grünhornlücke (3279 m). Eine weitere Abfahrt und einen kurzen Gegenanstieg später kommen wir an der Finsteraarhornhütte (3048 m)an. Hm ↑ 1100 ↓ 1500

3.Tag: Heute steht eine lange und abwechslungsreiche Etappe mit dem Ziel an, den schwer zugänglichen Unteraargletscher zu erreichen. Früh morgens fahren wir bis zum Rotloch ab und nehmen dann den Aufstieg zur Oberaarjoch (3200 m) unter die Ski. Es folgt eine lange Querung unter das Scheuchzerhorn (3456 m), dessen Gipfel wir mitnehmen. Vom Scheuchzerjoch aus starten wir die grandiose nordseitige Abfahrt von 1000 Hm auf den Unteraargletscher. Der letzte Anstieg des Tages führt uns über einen versicherten Steig zur urigen und unbewarteten Lauteraarhütte. Dort heizen wir selbst ein und kochen uns das mitgebrachte Essen. Hm ↑ 1200 ↓ 1400

4.Tag: Heute gehen wir den alpinistisch anspruchsvollen Übergang in den Gaulikessel an. Der Weg zur Hubellicke führt über ausgesetzte und steile Hänge, sicheres Gehen mit Harscheisen ist unabdingbar. Wenn es zu heikel wird, steigen wir auf Steigeisen und, falls nötig, Seilsicherung durch den Bergführer um. Die Lücke selbst erreichen wir über Leitern. Die Landschaft um uns gewinnt immer mehr an Wildheit mit atemberaubenden Blicken auf die Ostwände von Finsteraarhorn, Lauteraarhorn und Schreckhorn. Auf der Nordseite des Übergangs erwartet uns dann tolles Skigelände und nach kurzem Aufstieg, der Gipfel des Hubelhorns. Die nordseitige Abfahrt über den Hubelgletscher zum Gaulisee ist einmal mehr genial. Über eine kleine Schlucht und Gletscherschliffe erreichen wir die familiäre Gauli Hütte (2205 m). Hm ↑ 1200 ↓ 1300

5.Tag: Heute lassen wir uns die Chance auf einen weiteren tollen Skigipfel nicht entgehen und besteigen den Ankenbälli (3600 m) mit seiner riesigen Ostflanke. Schreck- und Lauteraarhorn sind vom Gipfel aus zum Greifen nah. Über tolle Skihänge geht's zurück zur Gauli Hütte. Hm ↑ 1450 ↓ 1450

6. Tag: Grandioses Finale bildet die viel gerühmte Rosenlaui Abfahrt! Zunächst in den Spuren vom Vortag, dann über steile Südhänge, steigen wir zum Ränfenhorn (3255 m). Je nach Bedingungen fahren wir nun direkt über das Ränfenjoch oder den Rosenlauigletscher ab, beides anspruchsvolle Abfahrten in wilder Szenerie, die einen sicheren Skifahrer erfordern. Wenn wir noch nicht müde und die Verhältnisse top sind, nehmen wir noch das Mittelhorn (3701 m) mit und verlängern die Abfahrt um gute 500 Meter. Im Rosenlaui erwarten uns dann schon der Frühling und das Taxi nach Meiringen. Hm ↑ 1000 (1700) ↓ 1600 (2300)

Anforderungen

  • Ausdauer für Aufstiege von durchschnittlich 1400 Hm und Abfahrten von 1600 Hm pro Tag.
  • Maximaler Aufstieg 1700 Hm, Abfahrt < 2000 Hm.
  • Solide Skitechnik abseits der Piste, auch in schwer fahrbaren Schneearten.
  • Routinierter Umgang mit dem Equipment (Auf-/Abfellen, Bindungseinstieg in steilen Hängen).
  • Beherrschen der Spitzkehre auch auf hartem Schnee und mit Harscheisen.
  • Etwas Erfahrung im Gehen mit Steigeisen.
  • Beherrschen der LV-Suche.

Ausrüstung

Skitouren- und Gletscherausrüstung. Steigeisen und Pickel.

Leistungen

  • Organisation und Führung durch den Picos Bergführer.
  • Leihausrüstung: Gurt, Pickel Steigeisen.
  • Alle Spesen des Bergführers.

Zusatzkosten

  • 5 Hüttenübernachtungen mit Halbpension zu je 80 CHF (DAV-Mitglieder/Nichtmitglieder)
  • Transfers Bahn/Taxi ca. 85 CHF
  • Jungfraujochbahn 107 CHF
  • Tagesverpflegung und Getränke auf Hütten.

Specials

Zu dieser Tour

Flexibilität: Du trägst das Schlechtwetter-Risiko nicht alleine.

Flexibilität ist bei uns nicht nur eine Worthülse, sondern eine Arbeitsweise. Bei vielen Touren planen wir 1-2 Puffertage ein. Das bedeutet, wir vereinbaren einen Zeitraum, innerhalb dessen wir die vorgesehene Anzahl von Tourentagen unterwegs sind. So können wir zum Beispiel später starten oder einen Schlechtwettertag abwarten.

Natürlich bezahlst Du nur die tatsächlichen Führungstage. Aber wir erreichen lieber das gemeinsam gesteckte Ziel, als auf zweitklassige Ausweichaktionen zu bestehen.

Biwaks, azyklisch und unbekannte Wege: neben der Spur statt im Stau.

Die Alpen sind der Spielplatz Europas und Europa ist dicht bevölkert. In manchen Gebieten hat der Andrang schon fast groteske Züge angenommen. Staus, waghalsige Überholmanöver und Überfüllung sind auch im Hochgebirge keine Seltenheit mehr. Dass dabei das Erlebnis leidet ist klar.

Mit cleverer Taktik kann man dies oft umgehen und das Gebirge noch in Ruhe erleben. Dabei muss man nicht mal auf die großen Namen verzichten. Wir haben schon einige bekannte Gipfel als Biwaktouren geführt, sind von der ersten Bahn aus 'verspätet' gestartet oder haben eine weniger bekannte Route gewählt. Bisher hat sich dies immer ausgezahlt. Interesse geweckt? Sprich uns drauf an!

Persönliche Kommunikation statt Follower und Likes.

Machen wir uns nichts vor: Für Firmen ist Social Media meist Mittel zum Marketingzweck. Und irgendwie doch ziemlich oberflächlich. Wir haben für uns entschieden, dass wir den direkten Kontakt zu unseren Gästen bevorzugen. Auch außerhalb der 'Geschäftsbeziehung'.

Was das bedeutet? Du möchtest die ersten selbständigen Touren angehen? Melde Dich bei uns, wir geben gerne Empfehlungen. Meistens wissen wir auch, wo die Verhältnisse gut sind... Du benötigst Ausrüstungstipps? Möchtest die Lawinenlage diskutieren? Mit vielen unserer Gäste stehen wir langfristig in Austausch. Wir nehmen uns die Zeit, denn es macht auch uns Spaß, von Alpinist zu Alpinist zu fachsimpeln.